Königin bei der Eiablage
Königin bei der Eiablage
Der Eilegevorgang der Königin kann in zwei unterschiedliche Verhaltensphasen unterteilt werden:
1.) Inspektion der Zelle
2.) Eiablage
Zur Inspektion der Zelle stellt sich die Königin vor die geeignete Zelle und senkt den Kopf so, dass die Stirnseite parallel zur Wabenoberfläche steht. Mit den seitlich an den Kopf angelegten Schienengliedern der Vorderbeine zusammen streckt die Königin ihren Kopf in die Zelle hinein, bis ihr Rückenschild an den Zellenrand stößt. Nach der Erkundigung und Registrierung der leeren Zelle, welche im Mittel 3 Sekunden dauert, und Messen der Weite der Zellöffnung mit den Vorderbeinen, erfolgt entweder die Eiablage, oder die Königin sucht eine weitere Zelle oder sogar eine andere Wabe. Die Königin ist in der Lage, zwischen Arbeiterinnen- und Drohnenzelle zu unterscheiden und entsprechend ein besamtes bzw. unbesamtes Ei abzulegen.
Zur Eiablage schreitet die Königin wenige Schritte vor, krümmt das Ende des Hinterleibes nach vorn, bis sich dieses über der vorher inspizierten Zelle befindet. Anschließend führt die Königin ihren Hinterleib in die Zelle und klebt das zwischen letzter Bauchschuppe und Stachelapparat hervortretende Ei in aufrechter Stellung am Zellgrund fest. Der Eilegevorgang dauert im Mittel 25 Sekunden.