Das BeeMobil - ein mobiles Bienenhaus für den Wanderimker
BeeMobil - Das mobile Bienenhaus
Das BeeMobil ist ein mobiles Bienenhaus das 13 Bienenvölker bzw. 25 Ablegern Platz bietet und mit einem Autoanhänger sehr einfach an einen neuen Standort gebracht werden kann.
Materialliste
Beschreibung
Das Wandern mit Bienenvölker kann den Honigertrag wesentlich steigern, da die Bienen dahin gebracht werden wo sie Nektar sammeln können. Das Verstellen der Völker ist jedoch sehr arbeitsintensiv und benötigt in der Regel einen Gehilfen der beim Tragen der Beuten behilflich ist. Da die Bienen in den frühen Morgenstunden verstellt werden müssen, ist es oft schwierig jemanden zu finden.
Das BeeMobil ist daher die ideale Lösung für jeden Wanderimker. Es kann von einer Person mit einem Offroad-Wagenheber angehoben werden und auf einen Autoanhänger verladen werden. Alle Bienenvölker bleiben dabei im Bienenhaus. Es müssen nur die Fluglöcher geschlossen werden und die Völker mit Gurten vor dem Verrutschen gesichert werden.
Aufbau und Hardware
Unterkonstruktion:
Die beiden langen rechteckigen Formrohre werden mit den beiden Kürzeren zu einem Rahmen verschweißt (Lehrvideo zum Verschweißen eines Rahmens). Zur Verstärkung wird das dritte Formrohr in der Mitte mit dem Rahmen verschweißt. In die vier kurzen quadratischen Formrohre wird jeweils in die Mitte ein Loch mit 10 mm Durchmesser gebohrt auf das dann jeweils eine M10 Mutter geschweißt wird. Diese dienen zur Fixierung der Steher mittels der M10 x 20 mm Sechskantschrauben. Nun können auch die kurzen quadratischen Formrohre mit dem Rahmen verschweißt werden.
Für die vier Steher wird jeweils ein rundes Formrohr im 90° Winkel mit einem quadratischen Formrohr verschweißt. Der Rahmen und die vier Steher werden dann mit den Treppenteilen zunächst verzinkt.
Treppe:
Für die Treppe werden die kurzen rechteckigen Formrohre mit den U-Profilen und jeweils 2 kurzen quadratischen Formrohren verschweißt. In die kurzen Formrohre wird wiederum jeweils zuvor noch ein 10 mm Loch gebohrt und darauf eine M10 Mutter geschweißt. Dies dient zur Fixierung der kleinen Steher. Für die kleinen Steher wird jeweils auf das 100 mm x 100mm Blech mittig im rechten Winkel ein kurzes Rohr mit 20 mm Durchmesser geschweißt. Auch die Treppenteile werden dann verzinkt.
Boden:
Für den Boden werden die 2 m langen Schalungstafeln auf eine Länge von 1,9 m zugesägt. Die erste Schalungstafel wird dann bündig mit der Aussenkante des Rahmens mit zwei Schraubzwinken fixiert. Dann werden jeweils auf beiden Seiten und in der Mitte zwei Löcher mit 5 mm Durchmesser durch die Schalungstafel und den Stahlrahmen gebohrt und anschließend mit einem Senkkopfbohrer so angesenkt dass die Senkopfschrauben dann bodeneben eingeschraubt werden können. Zuvor müssen aber noch mit einem M6 Gewindeschneider in alle Löcher Gewinde gedreht werden. Jetzt kann die Schalungstafel mit 6 Senkkopfschrauben M6 verschraubt werden. So werden alle Schalungstafeln mit dem Rahmen verschraubt. Die letzte muss natürlich noch auf die verbleibende Breite zugesägt werden.
Seitenverstärkung:
Die 4 m Baudielen werden auf eine Länge von 3,2 m zugesägt. An den den beiden unteren Ecken werden jeweils Quadrate mit 6,5 cm mit einer Stichsäge herausgesägt. Nun wird die Baudiele bündig an den Seitenkanten und an der Unterkante mit 2 Schrauzwingen am Rahmen fixiert. In regelmäßigen Abständen werden jetzt insgesamt 7 Löcher mit 10 mm Durchmesser mittig durch den Stahlrahmen und die Baudiele gebohrt. Zum versenken der M10 Zylinderkopfschrauben muss bei jedem Loch mit einem 16 mm Holzbohrer noch etwa 10 mm tief nachgebohrt werden. Die M10 Zylinderkopfschrauben werden jetzt durch die Baudiele und den Stahlrahmen gesteckt und mit Beilagscheibe und Mutter festgeschraubt.
Aufbaukonstruktion:
Im nächsten Arbeitsschritt werden an allen vier Ecken und jeweils in der der Mitte Steher mit einer Höhe von 1,99 m im Rechtenwinkel zum Boden mit Hilfe der Verbindungswinkel angebracht. Zusätzlich werden im Abstand der Türbreite vorne und hinten jeweils zwei weitere Steher angebracht.
Für die Dachkonstruktion werden zwei Baudielen auf 3 mal 1,9 m zugesägt und mittels Stichsäge bzw. Bandsäge ein Bogen ausgeschnitten. Dieser werden mit den Stehern mit den 140 mm Schrauben verbunden.
Zur Verstärkung der Seitenstabilität werden in die Vorder- und Hinterwand noch 2 Querverstrebungen eingebracht. (siehe Bild Wände)
Um für das Podest eine Höhe von 25 cm zu erreichen werden die zwei Seitenverstärkungen um 10 cm erhöht. Hierfür wird eine Baudiele auf 2 mal 100 mm Breit und 3,2 m Läge zugesägt. Bündig zu den Randstehern, mittig und von beiden Seiten bündig zu den Mittelstehern werden auf der Obseite jeweils Quadrate mit 5 cm herausgesägt. Hier werden anschließend die Querlatten für das Podest eingelegt.
Alle 6 Steher werden jetzt noch mit einem zweiten Konstruktionsholz verstärkt, damit das Täfer für die Wände direkt angebracht werden kann.
Podest:
Für das Podest benötigen wir 12 Kanthölzer mit 55 cm Länge und 12 Kanthölzer mit 18,5cm Läge, Diese werden aus dem restlichen Konstruktionsholz gesägt. Die 55 cm langen Kanthölzer werden auf einer Seite so ausgesägt, dass ein Zapfen von 5cm x 5cm stehen bleibt. Diese passen dann genau in die Auskerbungen der Seitenverstäkung. Das andere Ende wird mit dem 18,5 cm Kantholz mittels 140 mm Schraube verbunden. So sollte eine leichte Neigung Richtung Flugloch entstehen. Jetzt können 20 mm Bretter bzw. 27 mm 3-Schichtplatten verlegt werden.
Wände:
Damit Aufbaukonstruktion oben und unten die gleiche Länge aufweist wird zunächst auf beiden Seiten oben ein Konstruktionsholz mit 3,32 m angebracht. Je Seite werden 12 Täferbretter mit 3,32 m benötigt. Das erste Täferbrett wird bündig mit der Unterkante des Rahmens angebracht. Beim dritten und vierten wird das Flugloch mit einer Höhe von 15 cm ausgeschnitten. Nach dem Zehnten werden dann 3 Lagen mit 15 cm breiten Täferbrettchen an den Seiten und in der Mitte angebracht. Das Elfte wird so ausgeschnitten, dass eine Fensterbreite von 44 cm entsteht. Das letze muss dann noch auf die entsprechende breite zugesägt werden.
Für die Vorderseite werden 28 Täferbretter mit einer Länge von 54 cm und 2 mit 2,03 m Länge und ein Resten für den Bogen benötigt.
Für die Rückseite sägen wir 10 Täferbretter auf eine Länge von 2,03 m und 12 auf eine Länge von 54 cm. Beim Dritten sägen wir mittig ein 50 cm breites und 15 cm hohes Flugloch in einem Bodenabstand von 26 cm. Das Loch für das Fenster muss 94 cm x 94 cm betragen und ist in einer Höhe von 1,03 m vom Boden.
Türe:
Die Türe wird eingesetzt und mit den Stehern verschraubt. Sie sollte etwas Luft haben, da sie sich durch etwas Feuchtigkeit leicht ausdehnen kann.
Dach:
Zunächst wird das mittlere Blech mit 3 Schrauben befestigt. Das vordere Vordach ist dabei mit 40 cm etwas länger als das Hintere. Nun kann jeweils auf jeder Seite ein weiteres Blech darunter geschoben werden und verschraubt werden.
Fenster:
Für die Fenster werden zunächst aus dem Rundstab 13 mm Abstandhalter gesägt und mit ein Loch mit 5 mm Durchmesser gebohrt. Die Fenster werden mit den Spenglerschrauben montiert.
Zierleisten und Dachverstärkung:
Zur Verschönerung können noch an allen vier Ecken und am Türrahmen, Aluminiumzierleisten angebracht werden. Das seitliche Vordach wird noch mit Holzkeilen verstärkt.